Jugendwahl 2009 zur Bundestagswahl am 27. September

Eine Jugendwahl? Was ist das? Wer wählt wann, wen, wie, warum? Und wo erfahre ich mehr? Nur Geduld, hier wird euch alles erklärt.

Warum gibt es eine Jugendwahl?

Warum sollte man wählen gehen?

Dürfen Jugendliche denn schon wählen?

Warum sollten wir bei der Jugendwahl mitmachen?

Wie wird gewählt?


Warum gibt es eine Jugendwahl?

Wie ihr bestimmt alle wisst, gehen immer weniger Menschen heute noch zur Wahl, egal ob jung oder alt. Aber bei den jungen Menschen ist der Schwund ganz besonders groß.

Noch 1983 haben 88,4% aller Stimmberechtigten ihre Stimme abgegeben (in der Altersgruppe 21-25 Jahre waren es 81,5%). Bei der letzten Bundestagswahl im September 2005 haben sich nur noch 78,3% (21-25 Jahre: 66,5% ) der Stimmberechtigten beteiligt. Und 2004 haben sich in Baden-Württemberg nur noch 53,1% an der Europawahl beteiligt. 2009 hat sich die Zahl der Menschen, die ihr Kreuz gemacht haben, nochmals ziemlich verringert.

Wirklich gut ist diese Entwicklung nicht, denn irgendwann bestimmen vielleicht nur noch 20% der Bevölkerung, wer im Land das Sagen hat.
Aber hinterher meckern wieder alle.

Damit euch das später nicht auch so geht, wollen wir euch schon jetzt für Politik begeistern. Langweilig?
Wahrscheinlich merkt ihr gar nicht, dass ihr selbst schon Politik macht, zumindest aber ganz direkt davon betroffen seid. Aber davon später mehr, wenn wir zu den Themen kommen.
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Warum sollte man wählen gehen?

Wählen zu können ist vor allem ein demokratisches Grundrecht. Das war lange Zeit nicht überall selbstverständlich. In Diktaturen gibt es keine Wahlen. Aber auchUnd selbst in der Schweiz durften bis vor wenigen Jahrzehnten nur die Männer das Wahlrecht.
Da habt ihr es besser, denn

Noch besser wäre es allerdings, wenn ihr selbst einmal kandidieren würdet.
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Dürfen Jugendliche denn schon wählen?

In der Realität muss man bis auf einige wenige Ausnahmen volljährig, also 18 Jahre alt sein um wählen zu können.
Man erhält dann von seiner Gemeinde, in der man wohnt, einen Briefumschlag mit einer sog. Wahlbenachrichtigung.

Am Wahltag geht man dann in das Wahllokal, das in dem Brief genannt wurde - meistens eine Schule - und füllt dort seinen Stimmzettel aus.
Bei uns ist das etwas anders, denn die Jugendwahl ist zum Reinschnuppern und Üben gedacht.

Das bedeutet, dass Jugendlichen mitmachen dürfen, die zwischen 14 und 18 Jahre alt sind. Wobei es gar nicht schlimm ist, wenn auch ein paar jüngere dabei sind.
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Warum sollten wir bei der Jugendwahl mitmachen?

Damit ihr später, wenn ihr volljährig seid und es richtig ernst wird, den echten Durchblick habt. Außerdem ist es gut zu wissen, wofür die Politikerinnen und Politiker, die später wiedergewählt werden wollen, in der Zwischenzeit die Hand gehoben haben.

Vergesst nicht: Für die meisten von euch ist es spätestens bei der nächsten Bundestagswahl soweit - ihr dürft wählen!

Übrigens fordern viele Organisationen, dass Jugendliche schon ab 16 wählen dürfen. Wäre doch auch ein gutes Thema für Diskussionen - oder etwa nicht?
Die Jugendwahl ist also wie schon oben erwähnt zum Reinschnuppern und Üben gedacht, aber trotzdem spannend.

Oder interessiert euch etwa nicht, wo die Unterschiede zwischen euren Ergebnissen und denen der Erwachsenen liegen?
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Wie wird gewählt?

Im Gegensatz zu unseren letzten Wahlen wird diesmal ganz klassisch per Kreuz auf einem Stimmzettel gewählt.

Das liegt daran, dass wir uns an der bundesweiten U 18-Jugendwahl beteiligen und keine "Extrawurst" braten.

So wie die Erwachsenen auch müsst ihr in ein Wahllokal gehen, in der Wahlkabine einen Stimmzettel ausfüllen und anschließend in eine Wahlurne werfen.

Die abgegebenen Stimmzettel werden dann unter den Augen der Öffentlichkeit ausgezählt und das Ergebnis an das zentrale Wahlbüro in Berlin gemeldet. Von dort kommen dann sowohl diue Hochrechnungen als auch das Endergebnis.

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