Eure Fragen zu Jugendwahl 2004 in Mannheim: Warum macht ihr das Projekt? Warum sollte man wählen gehen? Dürfen Jugendliche denn schon wählen? Ab wann kann ich mitmachen? Wie kann ich mitmachen? Gibt es auch Stimmzettel? Worin liegen die Unterschiede zwischen Onlinewahl und der Wahl per Stimmzettel? Was haben beide gemeinsam? Was brauche ich zum Wählen? Könnt ihr herausfinden, wie ich gewählt habe? Ich habe 2 Umschläge von meinem Lehrer und meinem Jugendleiter bekommen. Was mache ich damit? Wann kann ich wählen? Ich fühle mich nicht so sicher und will vorher üben. Geht das? Laufen Kommunal- und Europawahl eigentlich gleich ab? Ich habe keine Ahnung, was die Politiker eigentlich machen. Wo finde ich Infos? Werden die Ergebnisse auch veröffentlicht?
Wie ihr bestimmt alle wisst, nimmt die Wahlbeteiligung immer mehr ab. Das ist ein ganz bedenklicher Trend, denn irgendwann bestimmen vielleicht nur noch 20% der Bevölkerung, wer unser Land oder unsere Stadt regiert. Aber hinterher meckern alle über die Politik und die Politikerinnen und Politiker. Damit euch das später nicht auch so geht, wollen wir euch schon jetzt für Politik begeistern. Langweilig? Wahrscheinlich merkt ihr gar nicht, dass ihr selbst schon Politik macht, zumindest aber ganz direkt davon betroffen seid. Aber davon später mehr, wenn wir zu den Themen kommen.
Die Mannheimer Jugendwahl ist Teil einer landesweiten Aktion zur Förderung der Wahlbeteiligung junger Menschen. es gibt vielfältige Aktivitäten, aber eine richtige Internetwahl gibt es nur in Mannheim.
Da wollen wir natürlich wissen, ob euch das Projekt Spaß und vielleicht auch ein wenig neugierig gemacht hat. Deshalb findet sich auf unseren Seiten auch ein Fragebogen zum ausfüllen. Der Fragebogen kann auch ausgefüllt werden, wenn kein "Wahlzettel" ausgefüllt wurde, aber besser wär' das schon. (Nach oben)
Wählen zu können ist vor allem ein demokratisches
Grundrecht. Das war lange Zeit nicht überall
selbstverständlich. In Diktaturen gibt es keine Wahlen. Aber auch
in der Schweiz durften bis vor wenigen Jahrzehnten nur die Männer
wählen.
Da habt ihr es besser, denn
Noch besser wäre es sogar, wenn ihr selbst mal Kandidatin oder Kandidat werden würdet. (Nach oben)
Eigentlich erst ab 18. Aber die Jugendwahl ist zum Reinschnuppern und Üben gedacht. Damit ihr später, wenn ihr volljährig seid, den echten Durchblick habt. Außerdem ist es gut zu wissen, was die Politikerinnen und Politiker, die später wiedergewählt werden wollen, in der Zwischenzeit so alles entschieden haben. Vergesst nicht: Für die meisten von euch ist es spätestens bei der nächsten Kommunalwahl soweit - ihr dürft wählen! Übrigens dürfen Jugendliche in einigen Bundesländern schon ab 16 wählen. Wär doch auch bei uns ein gutes Thema, oder? (Nach oben)
Geplant ist die Jugendwahl für alle Jugendlichen ab 14 Jahren. Aber natürlich dürfen gerne auch jüngere mitmachen. Allerdings ist so eine Kommunalwahl nicht ganz einfach, weshalb selbst Erwachsene nicht immer alles richtig machen. Mit Hilfe der Infos auf diesen Seiten ist das aber für euch sicher null Problemo! (Nach oben)
Am einfachsten ist es natürlich, wenn sich Deine ganze Klasse beteiligt, denn dann läuft alles über Deine Lehrerin oder Deinen Lehrer. Meist in Politik oder Gemeinschaftskunde. Hast Du Pech und Deine Lehrerin / Dein Lehrer macht nicht mit, gibt es für die Schule noch einen zweiten Weg: Eine andere Klasse macht mit und organisiert gleichzeitig für alle, die es interessiert, ein Wahlbüro im Computerraum. Vielleicht macht aber auch Deine Jugendgruppe im Sportverein oder bei den Pfadfindern mit. Und wenn alle Stricke reissen, kannst Du Dich auch an ein Jugendhaus oder direkt an den Stadtjugendring wenden. Welche Gruppen oder Einrichtungen an der Jugendwahl beteiligt sind und wo Du wählen kannst, erfährst Du auf der Seite Beteiligte, Wahllokale, Zeiten. (Nach oben)
Ja, allerdings sind sie nicht aus Papier, sondern bestehen aus einigen programmierten Webseiten. Diese werden bald freigeschaltet und sind dann von hier aus erreichbar. Klickt dazu einfach auf einer beliebigen Unterseite auf den Link Zur Wahl am oberen Bildschirmrand. (Nach oben)
Bei der Onlinewahl gibt es, wie schon gesagt, keine Stimmzettel. Man muss keine Listen heraustrennen, keine Kandidatinnen und Kandidaten übertragen und kann aus Versehen auch keinen ungültigen Stimmzettel "abgeben". Ansonsten ähneln sich aber beide Varianten, denn die Wahl ist natürlich geheim, die Kandidatinnen und Kandidaten sind die gleichen und auch die Anzahl der Stimmen ist identisch. Ach ja, einen Unterschied gibt es noch, der aber eher für die Wahlhelfer interessant ist: Während man bei der Papierwahl 2 Tage zum Auszählen der Stimmen brauchen wird, ist das Ergebnis bei der Onlinewahl sofort nach dem Ende der Wahl da. (Nach oben)
Zu allererst einmal brauchst Du den Wahlbrief. Das ist ein verschlossener Umschlag, in dem sich eine Kennung und ein Passwort befinden. Die sind nötig, damit Deine Stimme gezählt wird. Aber Achtung: Jede Kennung ist nur einmal gültig! Als nächstes ist natürlich der Internetzugang wichtig. Dabei ist es völlig egal, ob Du ein Modem hast, ISDN oder DSL, weil die Datenmenge nicht sehr groß ist. Viel wichtiger ist, dass in Deinem Browser (Netscape, Mozilla oder Internet Explorer) Javascript aktiviert ist. Die Auflösung Deines Monitors sollte auf 1024x768 Punkte und Vollbildmodus eingestellt sein, damit Du die Internetseiten nicht scrollen musst. Fehlt dir zu Hause der PC oder der Internetzugang, so kannst Du immer noch über die Schulen, Jugendhäuser, den Jugendverband und andere Einrichtungen wählen. (Nach oben)
Nein, denn auf den Wahlbriefen steht ja kein Name. Wir wissen nur, mit welcher Kennung gewählt wurde, aber nicht, wer damit gewählt hat. Wie schon weiter oben gesagt: auch für die Jugendwahl gilt das Wahlgeheimnis! Du musst nur aufpassen, dass Dir niemand über die Schulter schaut. (Nach oben)
Fällt Dir da nichts ein? Du hast Doch sicher Freundinnen oder Freunde, die noch nichts von der Jugendwahl gehört haben. Lass sie doch einfach auch mitmachen. (Nach oben)
Wir haben insgesamt 2 Wahlphasen festgelegt:
Vom 10.-19. Mai und dann noch einmal vom 7.-11. Juni. Danach ist
Schluss. Die Wahl endet ganz genau am 11. Juni um 18 Uhr. Das ist
übrigens auch ein Unterschied zur Papierwahl, denn die findet nur
an einem Tag statt. (Nach oben)
Klar kannst Du vorher ein wenig üben.
Vom 6.-9. Mai und vom 20. Mai - 6. Juni stehen die gleichen Seiten zur
Verfügung, allerdings ohne die Möglichkeit seinen Stimmzettel
abzuschicken. (Nach oben)
Nein, da gibt es eine Menge Unterschiede:
Mit etwas Glück beteiligt sich Deine Schule an dem Projekt. immerhin haben sich schon mehr als 60 Klassen gemeldet. Oder in Deinem Jugendverband, Jugendhaus oder Jugendtreff gibt es Infos zur Wahl. Wenn Du Dich mit mehreren Freundinnen und Freunden zusammentust, um bei der Wahl mitzumachen, kannst Du von uns auch Infomaterial bekommen. Außerdem steht jetzt, wenige Wochen vor der Wahl, immer mehr über die Kandidaten und ihre Politik in der Zeitung und in Zeitschriften. Auf unserer Linkliste findest du jede Menge Websites zu diesen Themen. Und last but not least findet auch die eine oder andere Veranstaltung statt, entweder von den Beteiligten wie dem Stadtjugendring oder von den Parteien selbst organisiert. Die Themen für die Europawahl sind natürlich andere als die für die Kommunalwahl, obwohl es da sicher Überschneidungen gibt. Aber bestimmt fallen Dir noch eigene Themen ein. vielleicht hast Du ja die Gelegenheit, die Kandidatinnen und Kandidaten selbst nach ihren Ansichten zu fragen. (Nach oben)
Auf alle Fälle! Dazu wird es am 13. Juni im Jugendkulturzentrum FORUM eine Wahlparty mit Livemusik geben. Um 18 Uhr, wenn die Wahllokale geschlossen sind, werden wir das Ergebnis bekannt geben. Außerdem wird es auf unserer Wahlseite veröffentlicht und bestimmt auch in der Zeitung zu lesen sein. (Nach oben)